für m. - miss u

wünsche mir so oft einfach im bett liegen bleiben zu können - zu atmen 
damit das leben aufhört - und der schmerz
aber jeder nacht folgt ein tag - und nichts hört auf
das leben nicht und auch nicht der schmerz 

ich halte die luft an und die welt dreht sich weiter - niemand wartet auf mich

ich wache auf und blicke einer welt ins gesicht deren fratze ich nicht mehr 
ertragen kann
und wenn mir die nacht den blick auf den tag entzieht versuche ich auch meine 
augen davor zu verschliessen, aber gedanken und erinnerungen, gefühle und 
bilder brauchen kein licht.
Ich lebe - aber wahr ist dafür ein leben, dessen tage leer sind - und die 
wenigen die in mir inne wohnen werden vor meinen augen zu einem regenbogen, 
den ich sehe, dessen anfang und ende ich nie erreichen kann.

Sie sind grausamkeiten, auch die dunkelheit zu überleben, sie sind da, immer, 
wie das leben und der schmerz, denn sie sind das leben - und der schmerz 

der körper tut weh und die seele weint, außen immer härter und innen immer 
schwächer und ich lebe

jeden tag und jeden schmerz 

jede nacht und jeden schmerz

jedes bild und jede erinnerung

und ich warte auf ein ende - oder einen anfang
wieviel tage und nächte werde ich noch leben
ich weiß es nicht
ich warte und lerne
ich lerne zu kriechen damit ich lerne zu laufen - vorwärts
in ein leben und tagen entgegen die mir nicht mehr weh tun können, weil ihre 
farben meine farben sind

es wird mein regenbogen sein

und meine sonne

und meine sterne
 
 

für m. - miss u 

 Nane4288@aol.com
 

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