Tiger

Wie ein Tiger, hast du dich angeschlichen,
auf leisen Pfoten, mit samtenen Tatzen,
mit zarten Gesten,
mit zärtlichen Küssen,
die mein Herz geschmolzen haben,
hast du dich in mein Herz geschlichen.
Hast es verbrannt mit Sehnsucht gebannt,
und selbst die Liebe nicht gekannt.

Konntest so nah bei mir sein,
verloren zwischen den Nächten
haben wir uns aneinandergeschmiegt
um zu vergessen, was uns trennt.
Eine rastlose Suche trieb dich in den nächsten Tag,
ruhelos ziehst du umher und siehst mich nicht mehr.
Auf der Suche nach dem Glück kommst du nie mehr zu mir zurück,
Erfolg soll dich erfüllen und die Leiter willst du erklimmen,
siehst nicht nach  links und rechts, willst nicht fühlen was du fühlst.
Wenn ich von Liebe rede, siehst du mich verständnislos an,
dein Blick tut dann so weh, vielleicht verstehst du es irgendwann.

Wie ein Tiger hast du mich angefaucht,
meine Träume ins Blut getaucht,
die Krallen haben meine Haut zerfetzt.
Hoffnungen zerstört und mich verletzt.
Monate vergingen und die Wunden waren geheilt,
als deine Gefühle stärker waren als dein Verstand.
Fehler im System brachten dich kurz zurück zu  mir,
hast zart geschnurrt, ich glaubte dir.
Doch zerrissen bist du innerlich,
und kannst dich nicht entscheiden für mich.
Jetzt bist du gegangen für immer,
sagst du willst mich nicht noch mehr verletzen.
Die Suche weiterführen bis in alle Ewigkeit.
Richte den Blick nach innen, auch wenn es weh tut,
aber erst dort wirst du die Antworten finden und
Glück und Zufriedenheit.
Du bist mein Tiger, doch ich seh dich nie wieder.
Aber - ich verzeihe Dir.

Tigercat

Catrin G.
10.09.2001
(519)



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